Insekten
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1KÄFER

Aethiessa floralis ist eine Scarabäus-Art, die schon 1875 von Enrico Ragusa als einzige Aethiessa-Art auf der Insel bezeugt ist (Gita entomologica); dass es sich bei der in Kaffefi beobachteten Art um Ae. squamosa handelt, ist wenig wahrscheinlich.

Die Käfer werden massenhaft von den Blüten der Artischocken angezogen und "vergraben sich" in ihnen, vermutlich betäubt vom Blütensaft.

Familie Tenebrionidae. Der Schwarz- oder Dunkelkäfer ist auf Pantelleria häufig anzutreffen.


Die Art Amphimallon gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Die Art lässt sich aufgrund der mangelnden Qualität meines Fotos nicht bestimmen, es könnte ein sog. Junikäfer sein. (Ein Maikäfer ist es nicht, der wäre grösser und hätte die typische Form des Hinterleibs mit einer Art Dreieckspitze.)

Vermutlich: Schwarzbrauner Halsgrubenbock (Arhopalum ferus), Der Bockkäfer, der wie die andere mögliche Art, der Dunkelbraune H. /Arhopalus rusticus) ca. 1-3 cm gross wird, legt seine Eier in Kiefernstümpfen ab.

Grosser Totenkäfer, Riesentotengräber. Der Schwarzkäfer (Familie Tenebrionidae) ist harmlos, aber bei Gefahr sondert er ein übelriechendes Sekret ab...

Es kann durchaus sein, dass es sich bei dem fotografierten Exemplar auch um Blaps gippa handelt (vgl. V. Aliquò in seinen Beiträgen über die Schwarzkäfer).

Pfirsich-Prachtkäfer Die Larven sind eine Gefahr für Obstbaumwurzeln.

Rosmarin-Blattkäfer, Heimat Europa, der Beiname "americana" führt in die Irre, sowohl der Käfer als auch die Larve ernährt sich hpts. von Lavendelblättern.


Dasytes nigroaeneus, gehört zur Familie Wollhaarkäfer.

D. n. auf einer Blüte der salbeiblättrigen Zistrose.

Fam. Curcolionidae, Rüsselkäfer.

Der D.ph. ist relativ klein: 0,7 cm.

Larve des Schneckenhauskäfers. Die männlichen Käfer sind dunkel- bis hellbraun, ihr schmaler Körper ist zwischen 3 - 8 mm lang, auffallend sind ihre grossen fächerartigen Fühler, sie besitzen Flügel und Deckflügel und können fliegen. Die Weibchen sind 3-4 mal grösser als die Männchen (bis 3,5 cm), sie sind larvenförmig und haben keine Flügel. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die wie Raupen aussehen (s. Foto, Länge ca. 2 cm).

Die Larve frisst Schnecken. Gelingt ihr es nicht, die Schnecke vom Eingang ins Schneckenhaus her zu fressen, bohrt sie ein Loch in das Haus. Nach mehreren Häutungen verpuppt sich dann im Schneckenhaus, nach ca. 2-3 Jahren wird sie zum Käfer.

Mulmbock. Der Käfer ist einer der grössten in Mitteleuropa. Die Art ist sexuell dimorph: Das - hellbraune - Männchen (Foto) wird bis zu 6 - 7 cm gross, die Fühler sind etwas länger als der Körper (s.Foto). Das - braunschwarze bis schwarze - Weibchen ist kleiner und seine Fühler sind nur halb so lang wie die Flügeldecken. Ausserdem hat das Männchen auf dem Halsschild 2 "Beulen", beim Weibchen ist der Halsschild runzelig.

Das Weibchen legt seine Eier auf einer geschlagenen Pinie bzw. auf dem Holzstumpf einer Pinie ab, in Häufchen mit ca. 8-10 (manchmal aber auch viel mehr). Die Larven bohren sich nach dem Schlüpfen ins tote Holz und verbleiben dort 3-4 Jahre. (Das fotografierte Männchen ist in unserm Garten in Kaffefi aus dem Stumpf einer abgesägten Kiefer gekrochen.)

Fam .Melolonthidae (Blatthornkäfer) Die Unterart lamantiai ist endemisch. (Diskussionsergebnis in Natura Mediterranea 2017)

Variabler Flach-Marienkäfer, 4-5 mm, länglich, 6-9 Punkte.


Gehört zur Familie der Blattkäfer, also zu dnen Pflanzenfresser. Grösse ca. 1 cm, hier auf einem Mastixstrauch in unserem Garten in Kaffefi. Die Lachnaia-Art gibt es - ohne Punkte - nur in Sizilien (div. Beschreibungen in Natura Mediterranea).

Fam. Rüsselkäfer (Curcolionidae), d.h. eine Rüsselkäfer-Art.


Rüsselkäfer- Art

Eine Rüsselkäfer-Art, vielleich Lixus juncii?

Eine Rüsselkäfer-Art (Fam. CurcoIionidae), vielleicht L. iridis? noch nicht eindeutig bestimmt.

Macrolenes dentipes. Der kleine orangene Blattkäfer gehört zur Familie der Chrysomeliden. Der Käfer ist 6-8 mm gross, aber ein starker Pflanzenfresser, seine Lieblingspflanze Mastixstrauch kann er nahezu entlauben. Beim Weibchen verjüngt sich der Halsschild in Richtung Kopf (Foto 1), beim Männchen (Foto 2) ist er gleichmässig gerundet.

Männchen des Macrolenes d., man sieht hier auch die deutlich gezähnten Fühler.

Schwarzblauer Ölkäfer. Der Käfer ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet, in Deutschland geschützt und wurde "Käfer des Jahres 2020". Grösse: 1 cm (Männchen), bis zu 4,5 cm (Weibchen). Die Flügeldecken sind verkürzt, Hinterflügel fehlen. Die Fühler der Männchen sind geknickt. Das Weibchen legen 4-5 mal im Jahr je bis zu 9.000 Eier, aus denen im Folgejahr orangene Larven schlüpfen, die auf Blüten klettern, sich an Solitärbienen klammern und so in deren Bau gelangen, wo sie parasitär leben...

(Foto 1: Kaffefi, Foto 2: Montagna Grande) Der Käfer enthält das hochgiftige Cantharidin (der Inhalt eines einzigen Käfers kann tödlich sein), das schon im alten Ägypten als Heilmittel verwendet wurde.

Ein Bockkäfer, kein deutscher Name. (Ein grösserer anderer Bockkäfer auf Pantelleria: Ergates faber (Mulmbock.) Mittelgross: 1,3 cm, lebt in Totholz und lebendem Holz von Laubbäumen. Familie der Pteropliini, UnterfamiIe Lamiinae.

Schwarzer Moderkäfer, an sich harmlos, wenn er angegriffen wird, richtet er sich skorpionartig auf und kann beissen, eventuell auch stinkende Flüssigkeit spritzen...


Nashornkäfer. Die Art aus der Familie der Blatthornkäfer ist sexuell dimorph: Das Männchen (Foto 1) trägt ein Horn, das Weibchen nicht (Foto 2). Beim Weibchen fehlen auch die 3 Höcker des Halsschildes. Das Männchen als stärkster Käfer der Welt (!) kann Lasten hochheben, die bis zu 850 mal schwerer sind als er selbst, das entspricht bei einem Menschen mit 75 kg ca. 64 Tonnen..

Nashornkäfer (weiblich: ohne Horn). Die Larven ernähren sich von totem Holz oder Pflanzenresten, die sie z.B. in Komposthaufen finden können Charakteristisch für sie sind die im Unterschied zu den Larven des Maikäfers rot umrandeten Atemlöcher.

Fam. Histeridae (Stutzkäfer).


Familie der Bockkäfer (Cerambydidae).

Schwarzkäfer-Art

Der Laufkäfer (7 mm) hat seinen Artnamen canigoulensis weil er zuerst als Käfer beschrieben wurde, der auf dem Pic du Canigou in den Pyrenäen gefunden wurde. Er ähnelt der anderen Laufkäferart Masoreus wetterhalii.

Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer. Die kleine Marienkäfer-Art (4 mm) hat auf jeder Flügeldecke (10) 11 Punkte, zusätzlich 5 auf dem Halsschild. Das Weibchen ist ganz gelb, das Männchen hat einen gelb-weisslichen Halsschild. Auch die Larve ist gelb, hat aber noch mehr Punkte... Der 22 Punkt- Käfer ernährt sich hauptsächlich von Mehltau! ernährt sich hpts. von Mehltau

Palmrüssler Der für die Palmen sehr gefährliche Käfer, der eigentlich aus Asien stammt, wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Pantelleria durch vorher bereits infizierte Bäume eingeschleppt und hat mittlerweile viele Palmen auf der Insel zerstört, wenngleich sich bisher (2021) durch intensive Behandlung (!) (noch) eine Reihe erhalten geblieben sind.

Ein Weibchen legt bis zu 300 Eier in die Palme. Die weisslichen Larven fressen sich dank ihres kräftigen Beissapparats durch das Gewebe und häuten sich bis zu 12 Mal, dabei werden sie bis zu 5 cm lang. Dann verpuppen sie sich. Ein Zyklus dauert etwa 4 Monate.

Schwarzkäfer, vermutlich Tentyria grossa.

Haariger oder zotteliger Rosenkäfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Skarabäiden) und der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae). Im Unterschied zu T. hirta hat T. squalida an der untersten Rippe der Deckflügel eine schulterähnliche Erhebung.