Spinnentiere
Spinnen (Webspinnen)
Weberknechte
Skorpione.
Gehörnte Gartenkreuzspinne. Rücken hellbraun bis schwarz, oft mit einem weissen Muster auf einer eichblattähnlichem Grund. Weisse Flecken auf dem Muster bilden ein Kreuz, manchmal sind allerdings nur kleine weisse Reste zu sehen (siehe A. diadematus).
Gartenkreuzspinne. Hier mit bräunlichem Rücken, auf dem nur noch ein kleines (krebsähnliches) Muster zu sehen ist. Kreuzspinnen sind für den Menschen ungefährlich, sie flüchten bei jeder Annäherung. Die Weibchen sind allerdings gefährlich für die Männchen, sie verspeisen sie oft vor oder nach der Kopulation.
Radspinne, z.T. Seidenglänzende Radspinne genannt, meistens aber nur mit lat. Namen. Unterscheidet sich von der rundlichen Wespenspinne (A. bruennichi) durch ihren zackenartigen Hinterleib. Die Weibchen versuchen das Männchen nach dem Geschlechtsakt zu fressen, auf der Flucht bricht ein Teil seines Geschlechtswerkzeugs in der Vulva ab und verstopft diese, sodass das Weibchen längere Zeit keinen Geschlechtsakt mehr haben kann und die Eier sich entwickeln können...
Netz mit zickzackförmigem Stabiliment (Funktion strittig).
Argyrodes argyrodes. Diebspinne. Die kleine Kugelspinne (3-4 mm) ist ein Kleptoparasit, der im Netz einer anderen Spinne Beute macht, im vorliegenden Fall im Netz der Mediterranen Wespenspinne.
Die Cyclosa insulana besitzt ein auffälliges Hinterteil mit spitzen Fortsätzen, auf dem Rücken befindet sich auf dunkler Grundfarbe eine silbrige Zeichnung. Im Fangnetz befindet sich ein senkrechter Faden, in den die Spinne die Reste von Mahlzeiten verwoben hat, die formmässig wie Spinnen aussehen, um mögliche Angreifer zu irritieren. Die Spinne sitzt mit dem Kopf nach oben im Netz, im Unterschied zu anderen Radspinnen, die auf der Nabe des Netzes kopfunter sitzen.
Rätsel: welches ist die richtige Spinne?
Grosser Asseljäger, gehört zu den Sechsaugenspinnen, frisst (s. Name) vorwiegend Asseln, Biss kann Juckreiz erzeugen.
Italienskorpion. Skorpione gehören zu den Spinnentieren und haben wie diese 8 Beine. Kennzeichen sind vor allem der lange Schwanz, mit dem sie Gift injizieren und bei Kleintieren wie Insekten Beute machen. Die Klasse Skorpione umfasst weltweit ca. 2000 Arten. Der Italienskorpion aus der Gattung Euscorpius sticht zwar auch, dringt aber beim Menschen kaum durch die Haut, und wenn, dann ist der Stich einem Bienenstich vergleichbar. Beim Kontakt mit Menschen ergreift er ohnehin die Flucht.
Das fotografierte Exemplar ist 4 cm gross, Italienkorpione können nicht viel grösser werden, höchstens 5 cm. Die giftigen und viel grösseren Skorpione, die dem Menschen gefährlich werden könnten, gibt es auf der Insel nicht!
Trichterspinne, Fam. Agelenidae
Gehöckerte Krabbenspinne. Sie kann sich wie Thomisus onustus sich auch der Blütenoberfläche anpassen, Farbe kann von weiss nach gelb wechseln. Die Anpassung der Farbe (die allerdings Tage dauert), dient der Tarnung. .
Weberknecht. Weberknechte gehören nicht zu den Spinnen, sondern zu den Spinnentieren, siehe Opilio canestrinii.
Apenninenkanker. Der Weberknecht ist keine echte Spinne, obwohl sie zur Ordnung der Spinnentiere gehören. Er unterscheidet sich von den Spinnen durch ihren kompakten Körper (der bei Spinnen zweigeteilt ist), überlange Beine, 2 Augen (nicht mehr wie Spinnen).
Apeninnenkanker (Weberknecht)
Laufspinne "Flachstrecker", gehört zur Familie der Thomisiden. Die Laufspinne lauert nicht wie z.B. die zur selben Familie gehörende Krabbenspinne Thomisus onustus, sondern fängt ihre Beute im Rennen.
Röhrenspinne, einzige ihrer Art in Europa, (früher auch Eresidae lineatus genannt). Stegodyphus lineatus hat einen plump erscheinenden graubraunen Körper mit 8 Augen, 4 bilden an den Eckpunkten des Kopfes ein Quadrat, 4 kleinere bilden in der Mitte der Stirn ein kleines Viereck. Das Fangnetz besteht aus unkoordiniert wirkenden Fäden, die Röhre dient als Lauerplatz, der Verarbeitung der Beute und der Aufzucht der jungen Spinnen. Oft finden sich auf einem Strauch mehrere Kolonien der Spinnen.
Stegodyphus lineatus schien lange Zeit in Italien ausgestorben, erst 2009 wurde sie in Pantelleria durch Mario Colombo wiederentdeckt (beschrieben in La Prealpina vom 16.1.2018 von S.Menazzi).
Grösse der Männchen: 0,8-1,2 cm, Grösse der Weibchen: 1,0 - 1,5 cm. Die Mutter füttert ihre Jungen 2 Wochen lang in der Röhre von Mund zu Mund mit Vorgekautem, dann geht sie mit ihnen gemeinsam an das Verzehren frischer Beute.
Südliche Glanz-Krabbenspinne, Hinterleib mit einer napoleonähnlichen Silhouette (Name im Italienischen: ragno napoleonte!).
...mit Beute
Winkelspinne aus der Fam. der Trichterspinnen
Gehöckerte rosa Krabbenspinne.
Das sehr kleine Männchen und das demgegenüber grosse Weibchen sitzen auf einem Lavendelhalm (vor oder nach der Kopulation).
Sektorenspinne, lässt einen Sektor im Radnetz für einen Meldefaden frei. (Gefunden im Inneren einer Weintraube, da sie nur 1,5 mm gross war, handelt es sich um ein Jungtier.)